Tourenberichte
Januar
TL: Hanspeter von Ah
Ab Langis nahmen wir die Route Rickhubel - Fürstein - Rickhubel unter die Felle. Der Einfluss des Föhnes war vor allem im Gipfelbereich des Fürsteins stark zu spüren. Ansonsten war das Wetter angenehm und im unerfahrenen Gelände waren im firnartigen Schnee auch schöne Schwünge möglich!
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TL: Hanspeter von Ah
Nach unserem Kaffee-stop im Langis ging es bei starkem Schneefall los Richtung Glaubenbergpass. Je näher wir dem Rickhubel kamen, desto mehr liess der Schneefall nach und der Wind kam auf! Schnell wurde abgefellt und die erste Abfahrt folgte bei eher bescheidener Sicht. Wenig unterhalb der Alp Rick gönnten wir uns dann eine kurze Pause, klebten dann die Felle wieder auf und stiegen zum Schnabelspitz auf. Nun begleitete uns die Sonne milchig scheinend durch die Wolken. Bei dieser zweiten Abfahrt war dann die Sicht deutlich besser und zurück im Langis guckte die Sonne zwischen den Wolken hindurch. Nach einer kurzen Rast beim Schilifthüttli verzogen wir uns in die Beiz. Bei einem Getränk wurden noch die Jasskarten gemischt und ein scharfer Jass geklopft!
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Februar
TL: Beat Emmenegger
Im Schächental fanden wir 0.5mm Neuschnee, was unsere Hoffnungen etwas untertraf. Aber es wurde rasch besser. Der Wind trug uns den Berg hoch, sehr zum Leidwesen der modebewussten Teilnehmer:innen, da die Frisuren ruiniert waren. Dafür konnten wir jegliche Peelings und Wangenrouge einsparen, da wir schneegestrahlt wurden. Nach dem kurzen, aussichtsreichen Gipfelhalt, genossen wir die Abfahrt im Presspulver. Glücklich und zufrieden kehrten wir noch im Alpina ein und investierten die gesparten Beautykosten.
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TL: Rainer Heublein
Der Schock beim Anblick der Menschenansammlung am Sessellift sass nur so lange, bis klar war, dass ein Aufstieg zu Fuss wohl zeitlich gleich, vor allem aber schöner sein wird als in der Masse bei dieser Kälte anzustehen. Schon waren die Felle montiert und es ging den unverspurten Weg erst durch den Wald, dann in die noch unberührten offenen Hänge unter wärmenden Sonnenstrahlen.Oben angekommen: Sind das nicht die Drei, die vorher mit uns angestanden sind? – War doch die richtige Entscheidung! Der wenige mitgeführte Proviant, eigentlich die Nüsse von Sarah (Eichhörnchen mit Familiensinn) wurden fair aufgeteilt, wie auch die restlichen Flüssigkeiten. Und dann …, Bilder statt Worte, … der Rest ist als Tagtraum abgespeichert! Nach der Firstline im knietiefen Pulver haben wir uns in eine Duracell- und eine Sitzgruppe für den nächsten Run aufgeteilt. Die Nüsse waren jetzt aufgebraucht, aber es reichte dann doch noch zu einer Käseschnitte auf der Sonnenterrasse. Noch nicht genug? - Nein, sicher nicht! Es folgt noch ein Run und abschliessend eine lange Abfahrt in der langsam untergehenden Sonne mit weiteren fast jungfräulich gebliebenen Hängen. Es brauchte drei Fahrten mit dem kleinen Bähnli ins Tal und in dieser Zeit war die Rückfahrt zum Ausgangspunkt schon organisiert. Herzlichen Dank an Rainer und Andi für die tolle Freerideflexibleduracelltour: Sarah, Mirjam, Andrea, Martina, Corinne, Bettina, Marcel Fotos |
TL: Christian Grichting
Die Wetteraussichten waren nicht so rosig und trotzdem trafen sich 8 Bergfreund*innen zufrüher Stunde am Bahnhof Horw für eine gemeinsame Skitour. Beim Chäppeliberg im Riemenstaldental rüsteten wir uns aus und waren schon bald flott unterwegs. Beim Aufstieg hatten wir genügend Gelegenheit an unserer Spitzkehrentechnik zu feilen. Das Wetter war – je nach konsultierter App – besser als prognostiziert und kurz vor dem Gipfel lachte uns sogar die Sonne entgegen. Wir richteten unser Skidepot ein und nach kurzer Kraxelei genossen wir unser Sandwich auf dem Blüemberg bei Sonnenschein und begleitet von deutschem Gipfelgesang. Auf die Abfahrt freute sich anfänglich niemand so richtig, aber gottlob war der Bruchharst im unteren Teil inzwischen durch die Wärme so aufgeweicht, dass wir, trotz einiger unfreiwilliger Rollen im Schnee, unseren Ausgangspunkt alle gesund und glücklich erreichten. Dir Christian herzlichen Dank für diese tolle Tour. Fotos |
März
TL: Samuel Zürcher
Es waren mal 10 BL-Teilnehmer, durch die Grippe fielen 4 weg..... Da waren es noch 6.Am Samstag trafen sich die restlichen 5 Schneehungrigen in Andermatt und fuhren mit dem Zug nach Disentis, wo Samuel, Maurus und Junior Lars Zürcher auf uns wartete. Nach einer freudigen Begrüssung teilte uns Samuel kurz das Tourenziel mit, der Pazola, ab Mumpé Medel. So stiegen wir in das Büsschen und fuhren los. Vor Ort wurde dann auf die Ski gewechselt und los ging es. Das Wetter war wechselhaft, aber das trübte unsere gute Laune nicht. Bald wurden die Schritte durch festes Klopfen etwas lauter. Der Schnee klebte an den Fellen und der Eine und Andere begann seine Felle zu behandeln. Nach einer guten Stunde legten wir eine Pause ein und wir wurden mit Sonnenstrahlen belohnt. Von da an ging es durch tief verschneiten Wald und stetig immer höher. Die Verhältnisse ( Sicht und Wind) wechselten im Takt. Bissig blies uns der Wind in der Gipfelregion um die Ohren und auch der Aufstieg war kein Spaziergang. Samuel spurte im kniehohen Schnee, was viel Kraft kostete. Lars wurde nicht müde, liess er uns doch immer wieder staunen, wie gut der 11-jährige Jungspross jede Situation meisterte. (Wie der Vater so der Sohn, der Apfel fällt nicht weit vom Baum). Auf dem Gipfel waren, trotz schlechter Sicht und Wind alle und man gratulierte zum erreichten Ziel. Schnell abgefellt und nach kurzer Rast nahmen wir die Abfahrt in Angriff. Samuel erklärte uns, wo wir zu Tal fahren und dass einige Hänge wegen dem vielen Schnee einzeln befahren werden mussten. Was oben nicht so aussah, änderte sich, je weiter wir hinunter fuhren. Die Hänge waren Pulver pur und wir jauchzten uns runter, sogar die Sonne zeigte wieder ihr Gesicht. Wir konnten bis zum Büsschen fahren. Glücklich fuhren wir ins Hotel Cuntera in Mutschnengia wo wir die Zimmer bezogen und beim Bier und gutem Essen den Tag ausklingen liesen. Der Sonntag zeigte sich mit Nebel und Schneefall.........ups Beim Frühstück teilte uns Sämi mit, was für Möglichkeiten es gäbe bei diesem Wetter. So fuhren wir nach St. Martin bei Obersaxen und zogen los in Richtung Piz Lad. Anfänglich präsentierte sich eine schöne Winterlandschaft, aber die Sicht wurde immer trüber und bei der erstenRast wurde beschlossen, wegen der Situation, (Sicht und Schnee) auf den Piz Tischal auszuweichen. Wir kämpften uns durch den Tiefschnee und die jüngeren Semester wechselten sich beim Spuren ab. Immer wieder wurde die Route gecheckt und mit kleinen Abweichungen waren wir auf Kurs zum Gipfel. Kein langes Verweilen war angesagt, die Abfahrt war die grosse Herausforderung. Sämi führte uns aber wunderbar durch die tief verschneiten Hänge und wir versuchten uns durch die schweren Schneemassen zu schwingen. Der eine und andere Stein wurde getroffen, aber mit wenig Schaden. So kamen alle gut unten an und ein fröhliches Geplauder begann, welches in Trun in der Pizzeria bei Bier und Pizza abgerundet wurde. Sämi brachte uns zum Bahnhof und wir verabschiedeten uns. Mit der Bahn reisten wir nach Andermatt und mit den Autos nach Luzern. Charlotte (Bericht), Jöggu, Mägu, Nicole, Jan, Maurus, Sämi, Lars (nur Samstag). Fotos |
TL: Christian Grichting
Ausgeschrieben als spannende Skitour auf den Stössenstock, änderte der Tourenleiter wetter- und lawinenbedingt einige Tage vor deren Durchführung das Tourenziel: Neu galt der Hoch Gummen als das Mass der Dinge. Es braucht schon einiges an Fantasie diese Erhebung dann noch als suuuuper anzupreisen. Dennoch trafen sämtliche angemeldeten Tourengänger/innen um 08.30 Uhr an der Talstation Lungern-Schönbühl ein und die Luftseilbahn transportierte uns (ohne Wartschlange) innert Kürze zur Bergstation Turren. Zwischen Bergstation und erstem Kaffeehalt im Bergrestaurant Turren erprobte Gigi noch die Gleitfähigkeit seines neuen Skibelages auf Kies. Er empfiehlt auf Nachahmung zu verzichten. Frisch gestärkt ging es erst richtig los. Etwa drei Stunden Aufstieg via Berggasthaus Schönbühl waren angekündigt, was die Glorreichen Sieben jedoch in knapp zwei Stunden in suuuuuper dichtem Nebel meisterten. Unterwegs erhielten wir von deutschen Berggängern ein Lob: “Die Luzerner Bergfreunde müssen echte Bergfreunde sein bei diesem Wetter!“ Auf dem Gipfel verpflegten wir uns suuuuperschnell bevor uns die Abfahrt bei noch dichterem Nebel (suuuuper) und suuuupertollen Schneeverhältnisse zum nächsten Beizenhalt auf Schönbühl führte. Der zweite Teil der Abfahrt nahezu im Whiteout verlief wie der Erste: suuuuper! So endete die Skitour auf den Stössenstock kurz nach Mittag auf dem Sofa zu Hause . Anzumerken gilt es, dass die Glorreichen Sieben schworen, sich wieder für die nächste Suuuupertour mit diesem Suuuuupertourenleiter anzumelden. Thanks Gigi für die Tourenleitung….wir wissen nun, was im Wallis unter suuuuuper zu verstehen ist. Mit dabei waren: Gigi, Irene, Karin, Manuela, Markus, Paddy, Susanne Fotos |
TL: Rainer Heublein
Am Sonntag 30. März starteten wir frühmorgens unsere Skitour auf den Wildgärst im Rosenlauital. Die Zeitverschiebung steckte allen noch etwas in den Knochen und wir waren froh über den Kaffee am Bahnhof Sarnen. Als ob es Rainer schon Wochen zuvor geahnt hätte, hat er die Tour vom regnerischen Samstag auf den Sonntag verschoben. Das Wetter präsentierte sich überraschend mild und sonnig.Der erste Abschnitt der Tour führte uns ohne Schnee, wandernd einen steilen Hang hinauf. Erst als wir etwas höhere Lagen erreichten, konnten wir auf die Skier umsteigen. Der Sonne brannte und die warmen Temperaturen machten sich während dem Aufstieg bemerkbar. Gleichzeitig motivierte uns das gute Wetter zum Weitergehen. Der Gipfel des Wildgärst bot einen atemberaubenden Ausblick auf das Wetterhorn und die umliegenden Gipfel der Berner Alpen bis in unsere Gefilde. Nach einem Mittagsrast machten wir uns an die Abfahrt. Der Schnee war anfangs noch schön pulvrig, wurde jedoch je länger desto schwerer. Die Abfahrt war dennoch ein Genuss und auf der Sonnenterrasse des Restaurants Kaltenbrunnen wurde auf die tolle Tour angestossen. Vielen herzlichen Dank an den Büsslidienst «Odi’s BL-Taxi», Wetterfrosch und Powderschnüffler Rainer! Das Rosenlaui25Team Nadine, Natalia, Karin, Verena, Rafi, Markus, Odi und Niels Fotos |
Mai
TL: Maya Rühlin
Die Skitour auf das Sustenhorn zählt zu den Klassikern unter den Frühjahrsskitouren – und so lud Maya zum jährlichen Saisonabschluss ein. Voller Energie starteten wir den Aufstieg in einem sportlichen Tempo. Bei der ersten Spaltenzone und der kleinen Steilstufe wechselten wir auf Steigeisen, bevor wir das weite Gletscherplateau erreichten. Die Route führte uns weiter an der Tierberglihütte vorbei und über die Sustenlimi in etlichen Spitzkehren hinauf zum Gipfelhang. Schliesslich erreichten wir den Gipfel des Sustenhorns auf 3.503 m.Petrus war uns wohlgesonnen und ließ die tiefhängenden Wolken verschwinden – doch der beissend kalte Wind zwang uns zu einem kurzen Gipfelaufenthalt.. Die Abfahrt bot uns in oberen Teil ein paar wunderschöne Hänge mit einem "Sahnehäubchen" Pulverschnee, weiter unten dann ein Wechsel in den typischen Frühlings Sulz-Nassschnee. Das eigentliche Highlight der Tour waren aber diesmal nicht das Gipfelpanorama und die Abfahrt, sondern der unerwartete Abstecher bei der Abfahrt zu einer natürlich entstandenen Eisgrotte. Die fast durchsichtige Eisschicht mit faszinierenden Blauschattierungen schuf eine faszinierende Kulisse, die uns alle in Staunen versetzte. Um Overtourismus zu vermeiden, verzichten wir bewusst auf eine genaue Ortsangabe – doch interessierte BL-er dürfen sich gerne an die Teilnehmenden wenden. Ein herzliches Dankeschön an Maya für die perfekte Organisation dieser grossartigen Tour und für diesen unvergesslichen Tag in den Bergen! Karin, Irene, Othmar, Manuela, Jörg, Sara, Beat, Natalia, Urs Fotos |
Juni
TL: Hanspeter von Ah
Nach der langen Anreise konnten wir den kurzen aber ausgesetzten Zustieg zur Corne Aubert geniessen. Nach den ersten 6 Seillängen im Grad bis 6b, gelüstete die einen noch einen Zacken schwerer zu klettern. Nach den ersten 3 Seillängen in der Route Vasy-Eric (bis 6b), teilten wir unsere Seilschaften neu auf. Währen Felix und ich abseilten, nahmen Dominik und Maurus noch die beiden 7a Seillängen ins Visier.Bei unserem Büssli angekommen, war erstmals Verpflegung in flüssiger und fester Form angesagt. Während und nach dem Nachtessen hatten wir super Aussicht, auf die in der Nähe vorbeiziehenden Gewitter. Am Samstag wanderten wir, teilweise wieder sehr ausgesetzt zum Einstieg im SE Grat der Jumelle. Als erstes kletterten wir gemeinsam die Route Aischa (6a+). Nach zweimaligem abseilen teilten wir uns erneut. Dominik und Maurus stiegen in die Transsiberien (7b+) ein und Felix und ich konnten noch die Arête SE klettern. Beim gemeinsamen abseilen mussten wir noch 2 blockierte Welsche Kletterer aus ihrer misslichen Lage befreien. Da am Sonntag Gewitter angesagt waren, traten wir am Samstag Nachmittag, etwas verfrüht, die Heimreise an. Fotos |
TL: Rainer Heublein
Mit der Seilbahn gings entspannt nach Brändlen, mit Muskelkraft dann weiter zum Haldigrat, nur wenige Meter mussten geschoben werden. Oben wartete eine feine Suppe mit toller Aussicht und Vorfreude auf den Trail.Der Flowtrail bis zum Alpboden war abwechslungsreich, verspielt und flott zu fahren – einfach Fahrspass pur! Und weil's so schön war, gönnten wir uns noch ein Dessert auf der bereits besuchten Terrasse und liessen uns dafür mit dem Sessellift shuttlen. Anschliessend ging’s über neue, teils unbekannte Wege Richtung Dallenwil. Die Strecke bot schöne Waldpassagen und kleine Gegenanstiege. Kurz vor dem Ziel überraschte uns ein Regenschauer. Die letzten Meter wurden rutschig, aber die Laune blieb gut. Dann drohte eine böse Gewitterzelle über unsere Köpfe. Kurz entschlossen entschieden wir uns zu einem frühen Znacht in einer Beiz. Das war eine gute Entscheidung, denn sonst hätten uns die Hagelkörner womöglich noch ein paar Dellen in unsere Helme gemacht. Fazit: Viel Spass, schöne Trails und ein bisschen Abenteuer (wie gewohnt mit Rainer) – rundum gelungen! Fotos |
TL: Michael Ottiger
Ausgeschrieben war ein zweitägiger Hochtourenkurs für Jugendplus für das Erlernen und Vertiefen von Techniken mit anschliessender Anwendungstour. Trotz intensiver Akquisition von Tourenleiter Michi selbst standen dann nur 2 Teilnehmer auf der Liste, einer davon ein Tourenleiter selbst. So wagte sich der schreibende Senior (so viele Plus für die Jugendgruppe wäre eine Zumutung) mit mangelnder Routine einfach mal anzufragen und er wurde aufgenommen.Da die eigentliche Kursteilnehmerin Natalia erst am Samstagabend anreisen konnte, war der Tag für Michi und seinem Tourenleiterkollegen Carlo frei für ein Austoben in ihresgerechtem Gelände. Und weil der Sonntag so direkt zum Anwendertag wurde, mussten die Vorbereitungen für den Schreibenden eigens organisiert werden und fanden in einem Keller unter anderweitiger fachkundiger Leitung statt. So reisten die beiden Kursteilnehmer am Samstagabend an und gabelten auf dem Weg Michis Freundin Nadine auf, die gerade den Tourenleiterkurs absolvierte. Man rechne neu: 2 Kursteilnehmer und 3 Tourenleiter…, wir trafen uns dann beim Nachtessen auf der Sidelenhütte. Am Sonntag gings nach dem ersten Schreck (wo ist das Gstältli?) beizeiten in Richtung im frühmorgendlichen Dämmerlicht noch mächtiger wirkenden Massiv des Galenstocks los, erst über der Sidelengletscher und dem Klettersteig zur Oberen Bielenlücke. Anschliessend starteten wir jetzt voll in der warmen Sonne mit dem Klettern in zwei Seilschaften am Südostgrat. Bis zum Gipfel mussten die Steigeisen gewechselt werden, nicht aber die Kleider, bei den hohen Temperaturen reichte ein T-Shirt. Es war sehr ruhig am Berg, wir mussten uns nur einmal von einer zügigen Zweierseilschaft überholen lassen. Den Gipfel mit dem eindrücklichen Panorama konnte so in aller Ruhe genossen werden. Auf dem Rückweg über den Galengrat zur Abseilpiste merkte man gut die Kraft der Sonne auch auf dieser Höhe, die ganze noch liegende Schneedecke war komplett durchgeweicht. Wenn man in 7 Etappen hintereinander in einer senkrechten Wand abgeseilt hat, hat man auch diese Technik auch ohne vorgängigem Üben gleich intensiv vertieft. Unten angekommen dann der zweite Schreck: Wo ist mein Pickel? Das folgende Traversieren im Schnee und im verblockten Gelände bis wieder zur Hütte war kein Vergnügen, das kühle Bier liess dies aber schnell vergessen. Das gemietete Gstältli wurde wieder zurückgegeben und der an der Abseilstelle liegengelassene Pickel wurde von der nachkommende Seilschaft dem geduldig warteten Michi übergeben und fand so auch wieder seinen Besitzer. Ich erlaube mir hier eine persönliche Zugabe. Es war für mich eine grosse Challenge. Rund 30 Jahre nach meiner letzten wirklichen Kletterei und ohne ernstzunehmendes Training zwischendurch wieder in dieser Form ein Berg zu besteigen. Der Kurs wurde gleich zur Anwendung, Michi hat das ermöglicht und mich und alle anderen äusserst professionell geführt. Ich möchte mich speziell bei Dir Michi und der nachsichtigen Gruppe Nadine, Natalia und Carlo ganz herzlich bedanken. Rainer Fotos |
Juli
TL: Carlo Marti
Am Samstag traf sich die Jugend Plus Gruppe am Bahnhof Alpnach Dorf. Gemeinsam fuhren wir mit einem Auto zur Lütoldsmatt, wo nach einem kurzen “Natur-WC”-Stopp die Tour startete.Unser erster Abschnitt führte uns über den Südgrat aufs Tomlishorn. Der Einstieg war gut zu finden, und der Aufstieg war einfacher als gedacht. Kurz vor dem Hauptweg legten wir auf einer ruhigen Wiese mit schöner Aussicht eine erste Pause ein – ganz ohne Touristen. Weiter ging’s über den Wanderweg zum Nordostgrat des Widderfelds. Die erste Seillänge war etwas steil, aber gut machbar mit Bergschuhen. Danach folgte ein genussvoller Gratabschnitt bis zum Gipfel, wo wir erneut rasteten. Der Abstieg führte via Märenschlag zurück zur Lütoldsmatt. Dort schlossen wir den Tag mit wohlverdientem Speis und Trank ab – eine rundum gelungene Alternativ-Tour! |
August
TL: Knut Ulrich
Die Wettervorhersage war nicht verheissungsvoll - eigentlich (sollte) ja immer noch Sommer sein...Kühle 4 Grad und wolkenverhangene Gräte / Gipfel - da macht Klettern auf rund 3000m nicht mehr wirklich Spass. Daher kam "Plan B" zum Tragen und wir gingen am Grimsel in den Sektor "Gerstenegg" klettern. Dort wählten wir die Route "Foxie" (10SL / 4c). Auch hier "unten" blieb es eine eher "coole" Angelegenheit und die vereinzelten Sonnenabschnitte verhalfen dazu es trotzdem noch zu einem schönen Klettertag werden zu lassen. Fotos |
TL: Markus Zumbühl
Mit Bahn und Sessellift fuhren wir gemütlich zur Brunnihütte hinauf. In der Mittelstation genossen wir auf der Terrasse bei bestem Wetter zuerst noch einen feinen Cappucino. Doch dann ging es los, und wie! Der «Zittergrat» ist zwar mit 200 Höhenmetern ein eher kurzer Klettersteig, dafür aber sehr steil und ausgesetzt, mit einigen überhängenden Passagen, wo eine kräfteschonende Technik wichtig ist. Fabienne, Rita, Nicole, René und Erik haben den «Zittergrat» souverän gemeistert und oben angekommen sah man bei allen einen erleichterten und stolzen Gesichtsausdruck. Weiter gingen wir 300 Höhenmeter dem Wanderweg entlang bis zum Einstieg des Klettersteigs «Rigidalstockwand». Ich hatte den Teilnehmern gesagt, wer nur wegen dem «Adrenalin» mitgekommen ist, hätte nach dem Zittergrat auch bereits wieder heimgehen können. Und so genossen alle den Aufstieg über die Rigidalstockwand, welcher wesentlich einfacher zu gehen war. Auf dem Rigidalstock oben angekommen waren alle hungrig und durstig und wir genossen eine ausgedehnte Gipfelrast mit fantastischem Panorama. Hinunter ging es über den Rigidalstockgrat, der dritte Klettersteig am gleichen Tag, zurück zur Brunnihütte. Dort trennte sich die Gruppe: Rita, René und Erik fuhren bequem mit den Bahnen hinunter nach Engelberg. Fabienne, Nicole und ich gingen zum «Härzlisee» und machten eine Kneipprunde. Anschliessend liefen wir die 800 Höhenmeter nach Engelberg hinunter und gönnten uns unterwegs im Bergrestaurant «untere Flühmatt» super feine Älplermagronen und ein Glas Rotwein zum Znacht. Ein wunderschöner Tag! Ich freue mich schon auf’s nächste Jahr.
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September
TL: Knut Ulrich
Der wunderbar laue Spätsommerabend war perfekt um die Biketour im Meggerwald durchzuführen. Die Voralpen mit dem Vierwaldstättersee in der Abendstimmung waren eine atemberaubende Kulisse, während wir die abwechslungsreiche Trails abfuhren. So kamen immerhin 26km / 740Hm in ca. 2,5 Std. zusammen. Es ist immer wieder schön einen Arbeitstag so ausklingen zu lassen.
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TL: Rainer Heublein
Es war an einem leuchtenden Morgen, als sich zwei Biker und eine Bikerin aufmachten, das Abenteuer zu suchen. Ganz entspannt bestiegen sie den Wagen des Reisezugs, der sie nach Engelberg führte. Sanft glitt eine Gondel mit ihnen in die Höhe, und der Sessellift schwebte wie eine schaukelnde Brücke zum Jochpass hoch. Dort wärmten Ovi und Kaffee ihre Finger und Herzen – kleine Zaubertränke für grosse Pläne.So begann die Fahrt auf dem Pfad „Hells Bells“, einem Trail, der seinen Namen wie ein Donnerschlag trägt. Er rüttelte sie wach und liess sie spüren, dass das Abenteuer begonnen hatte. Bald führte der Weg ruhiger dahin, vorbei am Engstlensee, dessen Wasser glatt und klar wie ein Spiegel lag. So schön war der Anblick, dass sie sich fast in Kanada wähnten. Unterwegs bestaunten sie die Landschaft und probierten würzigen Alpkäse. Mit neuer Kraft erklommen sie die Erzegg, pedalierten übers Balmeregghorn nach Planplatten, bis sie die Hääggen-Alp erreichten, wo eine Mittagsrast sie stärkte. Bald ging es weiter, begleitet von grösseren Prüfungen, die sie manchmal zum Absteigen zwangen, und kleineren: den Kuhfladen, die wie amüsante Fallen über den Weg verstreut lagen. Doch nichts konnte sie aufhalten. Am Ende erreichten sie den Gibel, wo sich die Welt weit und wunderbar vor ihnen öffnete und den Blick zu noch mehr Seen freigab – eine Belohnung für ihre Mühen. Wie so oft führten viele Wege ins Tal. Sie wählten den dunkelschwarzen Trail, der sich wie eine letzte Prüfung nach Lungern hinunterwand. Dann ein letzter Sprint und ihre Wege trennten sich. Rainer und André stiegen in den Zug nach Luzern, während Andrea auf ihr Bike stieg, um gemütlich den Heimweg anzutreten. So endete ihre Reise – nicht mit einem grossen Zauber, sondern mit dem stillen Glück, das nur in den Bergen zu finden ist. Danke Rainer für die tolle Tour! Fotos |
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TL: Maurus Bernegger
An einem wunderschönen Föhntag machen sich 5 Bergfreunde auf die Suche nach der Verschlossenen. Nach einem etwas längerem Zustieg zweigen wir vom Wanderweg Chaiserstock ab und finden, dank zielstrebiger Führung von Maurus, den Einstieg in steilem Gelände. Genauso Steil geht es in wunderschöner Kletterei stets aufwärts - es ist für jede und jeden etwas dabei. Weit unten hören wir die Ziegen blöken. Oder ist es Knut? Nach kurzweiligen 7 Seillängen werden wir am Ausstieg fast vom Föhn weggewindet. Weiter geht's zu Fuss bis zum Gipfel und mit den Wanderern ab nach unten. Nach verdientem Getränk auf der Lidernenhütte, begeben wir uns die Bähnliwarteschlange und kommen alle glücklich wieder nachhause. Merci Maurus für die super Planung und Organisation! Sandra, Maurus, Knut, Rafi, Irina Fotos |
Oktober
TL: Markus Zumbühl
Von Ennetbürgen aus wanderten wir gemütlich Richtung Unter Nas. Unterwegs besichtigten wir eine kleine Kapelle, genossen die wunderschöne Aussicht auf die Berge und den See und wussten viel über gute alte und aktuelle Zeiten zu berichten.Bei der unteren Nas angekommen, fanden wir ein wunderschönes Picknick Plätzli direkt am See. Traditionellerweise genossen wir zum Apéro einen feinen Weisswein. Damit aber nicht genug: Gianni packte aus seinem Rucksack eine Flasche Roten aus, welche wir zum Picknick tranken. Nach einer ausgedehnten Rast ging es 250 Höhenmeter durch den Wald hinauf. Unterwegs «fällten» Gianni, Sepp und Mc einige alte, morsche Bäume und machten ein bisschen «Ordnung» auf dem Wanderweg. Gemütlich ging es zurück nach Ennetbürgen, wo wir uns auf der Terrasse im Restaurant Schlüssel ein feines Dessert gönnten. Fotos |
November
TL: Maurus Bernegger
Da für Sonntag in der ganzen Schweiz andauernde Niederschläge prognostiziert waren, führten wir das Saisonschlussklettern als Tagestour zum Klettergarten Mattalpplatten am Pilatus durch. Mit der ersten Zahnradbahn fuhren wir nach Ämsigen und gingen von dort zu Fuss bis zur Mattalp. Die ersten Routen kletterten wir noch mit der wärmenden Sonne im Rücken. Zunehmend verdeckte diese aber eine aufziehende Wolkendecke und es musste noch die eine oder andere Jacke angelegt werden - dafür war die Reibung auf den Platten top! Nach gut 7h an der Wand und vielen gekletterten Routen hatten dann alle genug und wir machten uns zufrieden auf den Heimweg.
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